Bin mir momentan noch etwas unschlüssig, aktueller Stand: ***1/2.
Musikalisch nicht besonders aufregend, eine lässige Alterherrenrunde. Die Melodien klingen zum größten Teil sehr vertraut (tatsächlich angefangen mit Johnny B. Goode), ob man das nochmal in Dylan´s gediegener Neuinterpretation benötigt, naja. Dann doch lieber nochmal Merle Haggard auflegen oder bei wem er sich sonst noch so bedient hat aus dem letztem Jahrhundert. Sowas könnte Dylan doch als verkappte Coverplatte alle zwei Monate raushauen, oder?
Für die Texte wird er länger gebraucht haben; da sie nicht beiliegen, habe ich derzeit allerdings keine große Lust, mich damit zu beschäftigen, Dylan scheint das ja auch nicht so wichtig zu sein.
Aber: es macht schon – je nach Tagesstimmung – Laune, sich das anzuhören. Der Einsatz der Stimme gefällt mir diesmal sehr gut. Wie er souverän die Worte betont und dehnt, ist beachtlich.
Vorläufiges Fazit: Ein – mit Verlaub – völlig bedeutungsloses Album, kein Großereignis. Ohne „modern times“ wäre die Welt nicht entscheidend ärmer, allenfalls die Dylan-Fans. Sich das anzuhören, erscheint mir als Luxus. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Meinetwegen kann Dylan in den nächsten 10 Jahren noch 10 weitere Platten dieses Kalibers veröffentlichen. Ich würde sie mir vielleicht sogar kaufen, wenn es grad nichts wichtigeres gibt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)