Re: Bob Dylan – Modern Times

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tina-toledo
Moderator

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Für mich ist die Dylan-Magie nach dem dritten Durchgang noch nicht wirklich da. Es gibt Momente, in denen ich meine, Großes zu hören, in denen mich Dylans in der Tat wunderbare Vocals zu Tränen rühren (vor allem natürlich bei den großartigen „Nettie Moore“ und „Ain´t Talkin´“); dann wiederum habe ich an einigen Stellen das Gefühl, dass vor allem die Band tatsächlich weitgehend uninspiriert und gleichförmig vor sich hin, und an meinem Ohr vorbei plätschert. Nicht alles bleibt hängen. Das merke ich am stärksten, wenn ich (wie jetzt gerade) die Platte nicht bewusst, sondern nebenbei höre, beim Schreiben oder Lesen. Ab und zu kommt so ein magischer Moment, der mich aufhorchen lässt, und dann merke ich wieder, dass seit fünf Minuten nichts mehr meine Aufmerksamkeit erregt hat. Mit einem entgültigen Urteil, auch einer Einordnung im Vergleich zu „TOOM“ und „L&T“, will ich mich noch zurückhalten und abwarten, wie sich die Platte in den nächsten Tagen entwickelt.

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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!