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tina toledoBisher gab´s ausführlichere Begründungen fast nur bei Bewertungen bis max. ****, übermäßig euphorisch hat sich hier noch niemand gezeigt. Mag denn nicht einer der 9 Leute, die auf Anhieb die Höchstwertung vergeben haben, mal ein wenig erläutern, was ihn so begeistert?
Klar.
Seit Love And Theft hat Dylan neben dem Blues, dem Rock und dem Folk auch den Swing. Das macht Love And Theft wie Modern Times so unterhaltsam. Dazu ist er so gut bei Stimme wie schon lange nicht mehr – das konnte man zuletzt ja auch live hören. Nicht, dass er plötzlich singen könnte, aber er kann jedem Text, jeder Melodie den passenden Ausdruck geben. Obendrein gibt’s in einem Album ohne Ausfälle drei Songs für die Ewigkeit – ja, die hier schon oft erwähnten.
Die Behauptung, die Musik sei glatt, macht mich ehrlich ratlos. Ich finde sie sogar, sorry, albern. Dylan hat ganz offenkundig das musikalisch umgesetzt, was er im Sinn hatte. Dass man sich Songs wie Spirit On The Water oder When The Deal Goes Down auch in einer Interpretation von Frank Sinatra vorstellen kann – und nicht von Dean Martin! -, halte ich eher für lobenswert. Und dass er mit gestandenen 65 Jahren keine Musik macht mit dem Ziel, Kaffeekränzchen im Altenheim zu erschrecken erst recht.
„Modern Times ist Teil einer Trilogie, die für eine hochproduktive Schaffensphase in Dylans Künstlerleben steht. Was dieser Mann seit Time Out Of Mind angefaßt und unternommen hat, ist ihm gelungen. Dylans Karriere ist absolut einmalig in der Geschichte des Rock’n’Roll. Das neue Album ist ein weiterer Beleg dieser Einmaligkeit.“ (Günter Amendt, KONKRET)
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.