Kyuss – Un Sandpiper
Kyuss, als Schülerband auf der Palm Desert High School in Kalifornien gegründet, bestehend aus Josh Homme (guit), John Garcia (voc), Chris Cockrell (bass) und Brant Bjork (dr), benannten sich nach einer Figur aus dem „Dungeons & Dragons“-Spiel. Typisch für diese Band sind die heruntergestimmten Gitarren und die zurückgefahrene Gesangsstimme, sodass die Musik aufs Prächtigste wummert und immer ein wenig LoFi-mäßig klingt. Homme stimmte seine Gitarre zum Beispiel auf vier und mehr Halbtonschritte hinab und benutzte teilweise sogar einen Bassverstärker für seine Auftritte mit Kyuss.
1990 erhalten sie ihren Plattenvertrag beim Minilabel Dali Records, wobei Chris Cockrell das Handtuch wirft und durch Nick Oliveri ersetzt wird. Seit 1992 produziert Chris Goss die Band, und seit dieser Zeit gelingt es auch, den typischen Sound adäquat auf Tonträger zu bannen. Der von mir ausgesuchte „Un Sandpiper“ ist kein Albumtitel, sondern wurde auf der EP „Gardenia“ 1995 veröffentlicht. Zu dieser Zeit klingen Kyuss deutlich leichter als in ihrer Frühphase. Der materielle Erfolg aber bleibt bis zum Schluss aus. Sie sind bis zu ihrer Auflösung Ende 1995 ein grandioser Liveact, kommen aber über den Status der Ideengeber und des Geheimtipps nicht hinaus.
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Say yes, at least say hello.