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Hab’s als Schüler schon gern gehört (ca. zehn Jahre zu spät), aber als ich neulich wieder Platten zu Hause hören konnte, habe ich mir „Fairyland“ von Larry Coryell wiederbesorgt. Fühlte ich mich gleich wie damals. Er ist kein top-notch-Typ, aber dieses Trio-Konzert in Montreux Anfang der Siebziger hat es wirklich in sich. Nicht im virtuosen Sinne, aber vom Soul her. Play it loud!
Des weiteren wiederbesorgt: Live in Montreux ’78 von Jan Akkerman und „Electric Guitarist“ von John McLaughlin, den ich immer schwierig zu mögen fand, weil ich nie seine Gesichtsausdrücke vom Musikalischen trennen konnte. Jetzt geht’s aber. Und zwei Alben von Brand X: „Morrocan Roll“ und „Masques“.
Früher fand ich Mike Sterns Solo auf „Fat Time“ den absoluten Wahnsinn. Aber genauso gern mochte ich Kevin Eubanks auf Gary Thomas‘ „While The Gate is Open“. Das Spiel auf der Sonny-Rollins-Komposition „Strode Rode“ gefällt mir immer noch so gut wie eh und je. Und dieser Dennis Chambers am Schlagzeug! Da fehlen mir die Worte, auch wenn ich eigentlich auf Tony Williams abonniert bin.
Übrigens erfreue ich mich heute eher am Sopransax von Bill Evans in „Fat Time“, auch wenn Mike Stern sich mit seinem Wahnsinnsbeitrag in meine persönliche Hall of Fame eingemeißelt hat. Und der Ex-Gitarrist von Steve Coleman, David Gilmore mit Namen, nach einem Konzert mit seiner eigenen Band.
Neulich habe ich übrigens einen wunderbaren Mitschnitt von Marc Ribots Ceramic Dog von 2006 auf Youtube gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=LNfEtmzqTw4
Enjoy
P.S.: Kenny Burrell und George Benson finde vollkommen uninteressant. Ich geb’s zu: auch Charlie Christian und Wes Montgomery. Obwohl Kenny Burrell auf einem Miles Davis-Album sehr interessant spielt (War das „Miles in the Sky“?). Aber auf „Midnight Blue“ finde ich nur „Soul Lament“ wundervoll, den Rest kann ich mir nicht mehr anhören.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.