Re: Scott Walker

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sonic-juice
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Auf besonderen Wunsch der Glimmer Twins folgt die eigenhändig abgetippte Kritik von „Scott Walker – 30th Century Man“ aus dem Berlinale-Beileger der ZITTY 3/2007:

“Was haben wir gelacht, als 2006 nach elf Jahren Pause eine neue CD von Scott Walker erschien. The Drift war esoterischer Flachsinn erster Kajüte, Industriekrach mit Geigen, der wie ein 20 Jahre alter H.P.-Kerkeling-Scherz klang („Der Wolf. Das Lamm. Hurz“) und vom Feuilleton enthusiastisch gefeiert wurde. In diesem von David Bowie produzierten Film wird nun das gesamte bisherige Leben Scott Walkers abgearbeitet, von der Teenager-Idol- über die Jaques-Brel-Phase bis eben zu den immer unhörbareren Soloplatten. Das ist 70 Minuten lang ziemlich großartig. Entsprechend hilflos-pikiert wirkt die Szenerie dann bei den Drift-Aufnahmesessions. Wie soll man ein minutenlanges Einprügeln auf ein Stück Fleisch im Studio schon kommentieren?
Lutz Göllner
Tolle Doku über eine ehemalige Musiklegende. (***)

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