Re: Die coolsten Monologe der Filmgeschichte

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his-dudeness

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Beiträge: 114

Jack Nicholson in „Eine Frage der Ehre“

„Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen. Junge,
wir leben in einer Welt voller Mauern und diese Mauern
müssen von Männern mit Gewehren beschützt werden.
Und wer soll das tun? Sie ? Ich trage eine größere Ver-
antwortung, als es für Sie überhaupt vorstellbar ist. Sie
weinen um Santiago und Sie verfluchen die Marines. Sie
genießen den Luxus, sie genießen den Luxus nicht zu wis-
sen, was ich weiß: dass Santiagos Tod zwar tragisch ist,
aber wahrscheinlich Leben gerettet hat, und dass meine
Existenz, obwohl sie Ihnen grotesk vorkommt und unver-
ständlich ist, Leben rettet. Sie wollen das nicht wahrhaben,
denn tief in Ihrem Inneren, doch das sagen Sie nicht auf
Parties, wollen Sie, dass ich an dieser Mauer stehe, Sie
brauchen mich an dieser Mauer. Wir stehen zu Worten
wie Ehre, Codex, Loyalität. Für uns sind diese Worte die
Plattform eines Lebens, das wir leben, um etwas zu ver-
teidigen, für Sie sind das nur Sprüche. Ich habe weder die
Zeit noch das Bedürfnis, mich hier zu verantworten, vor
einem Mann, der unter die Decke jener Freiheit schlüpft,
die ich den Menschen täglich gebe und der dann die Art
anzweifelt, wie ich das mache. Ich würde es vorziehen,
wenn Sie nur Danke sagen und dann weitergehen würden.
Andernfalls schlage ich vor, dass Sie eine Waffe in die Hand
nehmen und die Wache übernehmen. Auf jeden Fall ist es
mir vollkommen egal, was Sie denken, wozu Sie ein Recht
haben.“

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"Es gibt Tage, da frisst man den Bären und Tage, da wird man vom Bären gefressen."