Re: Red Hot Chili Peppers

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bullitt

Registriert seit: 06.01.2003

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pinch(mittlerweile) totes konzept, (mittlerweile) aufgesetzt wirkende hipness, smith, flea und kiedis nur noch marionetten, die einem ehemals erfolgreichen konzept hinterherlechzen, fehlende dynamik undsofort… tatsache ist doch, dass sie ohne frusciante mittlerweile nullkommanullminus wären. kiedis zersingt dessen kompositionen, fleas wirkt penetrant aufdringlich und chad smith ebenso deplaziert. schade. alles eher schlecht gealtert.

Diese Einschätzung kann aber, wenn überhaupt, nur auf das aktuelle Album zutreffen. Seit Frusciantes Wiedereinstieg 1998 entwickelte sich die Band ja zunächst in eine völlig unerwartete und untypische Richtung. Die Funk/Hip Hop/Metal-Crossover Abteilung wurde fast komplett dicht gemacht. Californication war noch ein etwas unausgegorenes Übergansalbum aber auf By The Way hatten sie doch einen Sound entwickelt, den man ihnen 10 Jahre zuvor nie zugetraut hätte. Stadium Arcadium geht leider wieder ein paar Schritte zurück und klingt wie ein Kompromissalbum, auf dem jedem Ego genügend Raum eingeräumt wurde, um sich auszutoben. Flea war ja bei den Aufnahmen zu By The Way kurz davor das Handtuch zu werfen, kein Wunder, sein Platz als Nr. 2 wurde ja von der neuen heimlichen Nr. 1 J. Frusciante eingenommen.
Alles in allem würde ich bei den RHCP nicht mehr von dem einen Konzept sprechen, sei es und tot oder nicht.

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