Re: Funktionen von Musik

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Herr RossiDa steht aber nirgendwo: „Canzione hat recht, diskutiert doch nicht immer so ermüdend mit ihm über Eure Fehleinschätzungen.“

(Ich lese da z.B.: „Damit steht fast jede Musik in einem bestimmten
gesellschaftlichen Kontext und hat einen konkreten Zweck. Sie wird zu einer
bestimmten Zeit (innerhalb der Geschichte) gemacht bzw. geschrieben und
orientiert sich an bestimmten konkreten Vorbildern (Traditionslinien innerhalb der
Musik) oder abstrakten Formgebungen und musikalischen Normen.“ Meine Rede.)

Das ist schon so, aber dennoch auf der unteren wissenschaftlichen Ebene – auf der wissenschaftlichen immerhin will sich der Text ja geben. Ist klar: zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort, usw. Das sind wichtige Einflüsse, ohne Zweifel, so ist das Leben halt, und Canzione gibt sich ja nun nicht gerade so, als sei er noch im Kindergarten. Interessanter fände ich es, von den „abstrakten Formgebungen“ und den „musikalischen Normen“ eingehender zu sprechen – ist ja auch ein Steckenpferd von Adorno, in dem sich Canzione auskennen will (Entschuldigung, wenn ich da jemanden verwechsele). Also auch so: Warum immer nur die Kurzinformationen? Warum nicht wenigstens einmal einen Satz schreiben, der zu denken gibt – und nicht nur zu wiederholen?

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