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CanzioneDie Musik ist eine universale Sprache (die ganz und gar von der Sinnesempfindung abhängt, da es in der Musik keine Worte gibt.)
[…] in der Musik […], wo die Absenz von Worten dafür verantwortlich ist, dass es ebenso viele Sprachen wie Komponisten und im Grenzfall sogar Werke gibt. Diese Sprachen sind nicht ineinander übersetzbar.
Zum Fetten: hä? Mach irgendwie nicht so recht Sinn, oder?
Und die Sinnesempfindung… die ist ja auch nicht unversal oder so. Hör Dir mal japanische Koto-Musik oder was weiss ich an, oder indischen Gesang (ja, Gesang, am besten rurale, ungeschliffene Musik, die nicht wie Bansuri oder Sitar-Musik der Hochkultur mit unserem Ohr und Hörempfinden einigermassen kompatibel ist).
Die musikalische „Sprache“ (weswegen brauchen wir eigentlich diese Sprach-Analogie? Stimmt die überhaupt? Bin ich mir gar nicht sicher dass das Sinn macht!) ist nicht universal, und sie ist anerzogen, erlernt, sozial konditioniert oder wie auch immer… wenn ein Kind von Geburt an was anderes hört, dann wächst es da hinein, aber irgendwann hat man doch ein gewisses Instrumentarium, um Musik zu hören, damit umzugehen… also auch wenn wir hier wohl überwiegend z.B. mit Blasmusik nichts anfangen können, so können wir sie ganz ander verstehen, als wir mongolischen Obertongesang verstehen.
Und natürlich gibt’s auch diese Momente, wo uns etwas zuvor völlig unbekanntes einfach umhaut – Epiphanien?
Aber universal ist gar nichts, wenn Du micht fragst.
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