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Ich versuch mal zu ordnen:
Dass Musik bestimmte Funktionen erfüllen kann und zu diesem Zweck auch eingesetzt wird, dürfte klar sein. Wir könnten jetzt diese Funktionen aufzählen, beschreiben und den Hirnforschern die Details überlassen.
Die weitere, sehr viel schwierigere Frage ist, ob Musik durch diesen empirischen Ansatz erschöpfend abgehandelt ist. Anders gesagt: Gibt es einen Aspekt von Musik (oder Kunst im Allgemeinen), der über alle empirischen Funktionszusammenhänge hinaus ins Transzendente weist (also Materialismus vs Idealismus, ganz klassisch)?
Antwort: Ich weiß es auch nicht. Aber die Vorstellung, dass die Musik nicht um ihrer selbst willen existiert, sondern nur um zu funktionieren, finde ich schon etwas, nunja, wenig prickelnd.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)