Re: Alles Geschmacksache?

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otis
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Die Technik und Harmonik änderte sich hingegen bis ins späte 19.Jhd wenig

Stimmt nicht. Zwischen Bach und Tristan liegen Welten

(ausgehend von J.S.Bach und seinem wohltemperierten Klavier)

Stimmt nicht. Vom Wohltemperierten Klavier ging in der Folgezeit verdammt wenig aus, Bach war längst unmodern.

Die Stimmführungsregeln aus dem vierstimmigen Satz waren verpflichtend, der Generalbass ebenso

Stimmt nicht für das angegebene Zeitfenster.

– und auch die Formen waren recht starr und vorgegeben. (Sonatenhauptsatzform, Rondo, Fuge etc.)

Die Liste ließe sich beliebig verlängern und beinhaltet vor allem sehr offene Formen. Im Rock und Pop ist eine deutliche Reduktion in dieser Hinsicht zu konstatieren.

Ich jedenfalls sehe in der populären Musik des 20 Jhd. mehr Abwechslung und größere Freiheiten in den erwähnten Aspekten als in der sg. ernsten Musik. Ich muss dich auf Vorlesungen und Seminare aus Musikgeschichte und Tonsatz verweisen, mach ein paar Analysen klassischer Werke und du wirst sehen, dass sehr viel nach den gleichen Schemata abläuft.

Ich denke ich habe genügend Vorlesungen und Seminare zur Musikgeschichte und zum Tonsatz gehört, dass nicht du mich darauf „verweisen“ musst.

Im übrigen bitte ich dich, eine akademische Abhandlung über diese Thematik in vier Zeilen zu verpacken, wenn es dir gelingt ziehe ich meinen Satz als Unfug zurück.

Wer verlangt eine akademische Abhandlung in vier Zeilen? Lieber etwas Vernünftiges als Unfug in vier Zeilen.

Um die Diskussion nicht zu verlängern, gehe ich auf den Rest nicht weiter ein.

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