Re: Alles Geschmacksache?

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Gang of One

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Bauer EwaldNicht mehr die Qualität der Musik ist „Geschmacksache“, sondern der Maßstab, der zur Ermittlung der Qualität dient.

Nennen wir es doch „Entscheidung“: Man hat sich für bestimmte ästhetische Grundwerte entschieden, nach denen man dieses für gut und jenes für schlecht hält. Man sähe es gerne, wenn diese Werte verbindlich gelten würden und verficht sie im „Wertekampf“. Die Götter des einen sind für die anderen Götzen.

Bei der Beurteilung eines Werks kommt es zunächst zwar darauf an, seiner Individualität und Eigenlogik nachzuspüren – aber diese ist nicht immer von einer Art, die man gutheißen kann.

OtisDavon abgesehen: Bringt es eigentlich wirklich etwas, darüber zu diskutieren?

Für den Zweck der Bewertung eines konkreten Kunstwerks bringt solch abgehobenes Philosophieren natürlich nichts. Aber am „Sonntag des Lebens“ hat man vielleicht auch einmal dafür Zeit…

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