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Das mag sehr wohl so sein. Jedoch ging die Argumentation von Bluebean weiter, indem er gar behauptete, ich müsse mich einer Banausenprüfung unterziehen. Dass man auf der Basis einer solchen Liste und als Led Zeppelin-Fan zu solch einer Forderung kommen kann, ist dann doch heikel. Nennen wir es mal so.
Du weißt auch, dass ich begierig darauf wäre, ein ästhetisches Wertesystem bezüglich Prog serviert zu bekommen.
btw: Über Strawberry mag man ja irgendwo reden können, nicht aber über Penny Lane.
Und da Mick es oben angesprochen hat: Ich bemühe mich bei meinen Faves Wertungskriterien erkennbar und nachvollziehbar zu machen. Es ist für mich ein wichtige Intention, alles andere wäre nur Geschwätz (das darf und mag es sicher auch mal sein). Aber als Leser wird man feststellen, wie wenig das Wertesystem der einen Single auf die andere übertragbar ist, wie jede gute ein kleines autarkes Kunstwerk in sich ist, ein bedingendes Merkmal seiner Einzigartigkeit. Dieser Einzigartigkeit nachzuspüren ist doch das Spannende, und mit einer Liste ist ihr kaum beizukommen, auch nicht mit einem starren Wertesystem.
Eine Musik schlecht zu schreiben ist m.E. übrigens schwieriger, als sie zu loben!
Nenne es meinetwegen „Geschmackssache auf eine höhere Ebene verlagern“. Was aber wäre dann die höhere Ebene?
Davon abgesehen: Bringt es eigentlich wirklich etwas, darüber zu diskutieren?
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