Re: Alles Geschmacksache?

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mick67

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otis….
Wenn ich mir aber Gedanken darüber mache, was daran gut/schlecht ist, warum es gut/schlecht ist, es als Kunstwerk werten will, sollte ich mir über meine Kriterien klar werden, sollte die Absichten des Musikers/Interpreten etc zu erahnen versuchen etc. Alles das, was Go1 geschrieben hat.

Das eine ist also: Kann ich das Musikstück genießen, ist es nach meinem Geschmack?
Und eine davon ziemlich unabhängige Frage ist: Ist es ein gutes Musikstück?

Wenn mir aber Rosenkohl partout nicht schmeckt, ist es schwer Kriterien zu finden, die ihn schmackhaft erscheinen lassen. Vielleicht hinkt da der ansonsten gute Vergleich etwas. Ist der Rosenkohl knackig zubereitet oder weich zerkocht, wird das nichts an meiner „geschmäcklerischen“ Einschätzung gegenüber Rosenkohl ändern. Ich kann höchstens sagen: toll zubereitet, aber ich mag ihn trotzdem nicht. Aber das ist ein Urteil, das ich mir nicht zutraue. Dazu müßte ich Koch oder besser Profi-Testesser sein. Das macht vielleicht auch den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Hobby Musikhörer und professionellen Musikjournalisten aus.

Im übrigen: Ich liebe Rosenkohl ;-)

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