Re: Alles Geschmacksache?

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mick67

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Wolfen….
Etwa, damit man akribisch und detailliert irgendwo in mehr oder weniger musikwissenschaftlich-analythischer Manier mitreden kann ?
Dazu ist mir persönlich (und eventuell auch ein paar anderen Leuten) die Zeit ganz einfach zu schade und der Aufwand zu groß.

Ich werde doch hier noch sagen können oder dürfen, daß mir dieses oder jenes nicht zusagt, ohne daß ich mich mit großem Aufwand in mannigfache Details, Zusammenhänge, Absichten oder Intentionen des Interpreten, Erfüllung derselben etc. etc. reinwurschtele und halbe Romane schreibe.

Bei dieser interessanten Diskussion sollten vielleicht auch die unterschiedlichen Hörgewohnheiten einfließen. Ein professioneller Musikjournalist wendet sicherlich einen weitaus größeren Anteil seiner Zeit mit Musik auf. Wenn ich z.B. lese/höre, daß WD eine Platte zigmal hintereinander hört, kann ich mir das in meinem Leben nicht vorstellen. Ich bin schließlich nicht täglich 9-11 Std. zu Hause bei meiner Stereoanlage und habe zudem auch noch andere Hobbys. Auch als Student hatte ich wesentlich mehr Zeit Musik zu hören als heute.
Kurzum, ein Album muß bei mir relativ schnell „funken“, sonst wandert es in die Ablage. Mit schnell meine ich aber nicht einmal hören. Da geb ich mir schon Mühe. 7-8 Komplettdurchläufe genügen aber dann doch, um zu beurteilen, ob es längerfristig in meine persönliche Konsensliste aufgenommen wird bzw. ob ich mich damit weiter beschäftigen will.

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