Re: Alles Geschmacksache?

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wolfen

Registriert seit: 01.10.2004

Beiträge: 1,716

thomlahn: selbstverständlich gibt es bei vielen Menschen Alben, die „wachsen“ oder sich vielleicht erst nach etlichen Wochen oder gar Monaten des „Reifens“ zu voller Pracht entfalten.
Aber um diese Dinge geht es (primär) doch gar nicht. Es geht um Musik, die schlicht und ergreifend auch nach X Hördurchgängen nicht auf der persönlichen Welle es Hörenden liegt.
Und oft genug brauchts dazu keine mehrfachen Hörsessions. Es gibt ne Menge an „hochheiliger“ Musik oder auch heilige Kühe (wie Mongolom es treffend ausdrückte), die ganz einfach nicht den Nerv, den Geschmack oder was auch immer des jeweiligen Musikhörers treffen. Und wenn das so ist, genügts vollkommen, wenn man diesen Fakt mit ein paar halbwegs ordentlichen Sätzen auszudrücken in der Lage ist.
Warum um Himmels Willen sollte man sich also mehr als unbedingt notwendig mit solcher Musik beschäftigen ?
Etwa, damit man akribisch und detailliert irgendwo in mehr oder weniger musikwissenschaftlich-analythischer Manier mitreden kann ?
Dazu ist mir persönlich (und eventuell auch ein paar anderen Leuten) die Zeit ganz einfach zu schade und der Aufwand zu groß.

Ich werde doch hier noch sagen können oder dürfen, daß mir dieses oder jenes nicht zusagt, ohne daß ich mich mit großem Aufwand in mannigfache Details, Zusammenhänge, Absichten oder Intentionen des Interpreten, Erfüllung derselben etc. etc. reinwurschtele und halbe Romane schreibe.

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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )