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@ Go1:
:bier:
Ich halte es übrigens nicht für ausgeschlossen, dass otis‘ Tochter ihr Urteil noch einmal revidiert, wenn sie über mehr Informationen verfügt. Nach meiner Erfahrung kann man Dinge tatsächlich lieben lernen, nachdem man sie erst einmal verstanden hat. Anders gesagt: Das intellektuelle und das emotionale Urteil fallen nicht dauerhaft auseinander, sondern bedingen sich gegenseitig.
Im Übrigen halte ich es nicht für völlig verkehrt, sich mit Musik zu beschäftigem, die einem vielleicht gar nicht zusagt. Ein (Werke-)Kanon, so wie ich ihn verstehe, beinhaltet nicht unbedingt die Werke, die man zu mögen hat, sondern die, die man kennen sollte, um mitreden zu können.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)