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Die Geschichte von Sixto Rodriguez ist interessant:
In Südafrika ist die Musik des aus Detroit stammenden Musikers Teil des „Lebenssoundtracks“ vieler Jugendlichen und sonstigen Musikfans. Sein erstes Album „Cold Fact“ wurde 1970 (Sussex) veröffentlicht. Tolle Psychedelic – Blues – Melodien mit deutlichem Dylan – Einfluss…. Das zweite Album „Coming From Reality“, wurde zwei Jahre später in London aufgenommen. Die Kritiker mochten die Alben, leider verschwanden sie schnell, auch wegen Probleme beim Label. In Australien, Neuseeland, Südafrika und Zimbabwe jedoch, war er in den Siebzigern und bis heute ein großer Star (natürlich nicht übers Radio, sonder Word – of -Mouth/Mixtape – mäßig). Er tourte zweimal in Australien (1979 and 1981), dann gab Rodriguez seine Musikerkarriere auf und wurde unter anderem Lokalpolitiker.
In der Apartheid -Zeit und -Kriegen wurde vor allem “Cold Fact” ein Kultalbum, eine kleine Rebellion in einem von Religion dominierten Polizeistaat. Man ging davon aus, dass Rodriguez gestorben war, da keine Informationen oder neue Alben existierten.
Der Verfasser der Website http://www.sugarman.org setzte sich für die Veröffentlichung einer cd-Ausgabe von „Coming From Reality“ (auch „After the fact“ genannt) ein. Durch das Internet wurde der „Cold-Fact“ –Produzent kontaktiert und durch ihn erfuhr man, dass Rodriguez noch lebt. Erst dann hörte Rodriguez von seiner enormen Popularität in Südafrika und überall dort, wo Südafrikaner ausgewandert sind und seine Platten weiterempfohlen haben.
Seitdem tourt Rodriguez in Südafrika und Australien, es gab einen Artikel in Mojo (Sugar Man wurde zum 34-besten Drogen-Song aller Zeiten gewählt), 2006 auch in London. Er ist ein Kultmusiker – Phänomen, seine Musik ist jedoch nichts für Nischenhörer, meiner Meinung nach, es sind einige wunderbare Songs dabei, die vielen hier im Forum gefallen könnten. Wenn jemand Interesse hat, seine Musik kennen zu lernen, PN an mich. Kaufen kann man die cds online inzwischen schon, aber teuer. Vinyl ist unbezahlbar, soweit ich weiß.--
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WerbungEin erster Eindruck: Stilistisch sehr vielfältig, verbindet Elemente aus Folk, Blues, Pop u.a., erinnert in manchem stark an Dylan. Die Aufnahmen sind sehr einfach produziert. Häufig sind Bass oder Drums auf einem Kanal und die Gitarre auf dem anderen – das mutet schon etwas seltsam an.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das Remastering wurde 2005 wiederholt, wo man eigentlich einen ganz guten Job gemacht hat, bis auf Track 12 auf Cold Fact, wo alles plötzlich ganz weit weg ist, so bei 1:40.
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Das ist mir auch aufgefallen, ich meinte auch weniger die Qualität des Remasterings, die ich ja nicht vergleichen kann, sondern die Art der Aufnahmen an sich. Die sind schon eher primitiv.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Also die Cold Fact ist ja schon mal großartig – gefällt mir total die Produktion und auch Rodriguez’s Gesang und seine Songs überzeugen mich. Wunderbarer Geheimtipp, vielen Dank loplop! Bin mal sehr gespannt auf den Nachfolger, der im übrigen auch schon mal toll anfängt mit Climb up on my music!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueFreut mich. Climb up on my music ist einer meiner absoluten Favoriten. Weil „Sugar Man“ von einem gewissen David Holmes für eine Sampler cd ausgewählt wurde, macht Rodriguez jetzt auch im UK ein Comeback, es gab vorletztes Jahr ein Konzert in London. Das liegt wohl auch an den 100000+ Südafrikanern und Australiern in London.
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Ich schlage „Mojo“ auf und: „Cold Fact“ wird wieder aufgelegt!!! Und bekommt außerdem 4 Sterne. Rodriguez wird auch in den USA entdeckt, er scheint tatsächlich mit Mitte sechzig ein Comeback zu feiern. Freut mich für ihn, dass er endlich ein wenig Anerkennung in seinem Heimatland bekommt und dass seine Musik Musikinteressierten nähergebracht wird.
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Hör‘ gerade „Cold Fact“ wieder an…wirklich ein sehr schönes Album. Dieser soulige Folk erinnert mich sehr an den frühen Johnny Rivers und seine Liveauftritte im Whisky A Go Go L.A..
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoK: interessant. Wo hast du über ihn gelesen/etwas über ihn erfahren? Besitzt du das aktuelle Reissue, oder eine ältere Ausgabe?
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LoplopK: interessant. Wo hast du über ihn gelesen/etwas über ihn erfahren? Besitzt du das aktuelle Reissue, oder eine ältere Ausgabe?
Nein, ich habe nur eine CDR Kopie vom Album, bin aber gerade an der LP Reissue dran.
Mein Kumpel vom Kilobuchladen hat mir die CD kopiert und die lag nun lange rum, bis ich sie mir heute mal wieder angehört habe.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoDas sie auch auf LP rauskommt wusste ich nicht; habe sie gerade bei Light in The Attic bestellt.
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Für Copperhead: hier!
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Bin gerade völlig begeistert. Diese Stimme, diese Songs – fantastisch. Funkiger als Dylan, ein bisschen Psychedelic und diese milde Resignation… Ganz groß. Habe beide Alben mal bestellt. Höre bis dahin die YouTube-Schnipsel hoch und runter…
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Do you believe in Rock n Roll?Die Cold Fact wollte ich mir auch schon seit längerem zulegen.
Mein liebster Track, ich kenn noch nicht alle, ist bisher Hate Street Dialogue. Ein 6 Sterne Track. Ich mag das Mexiakanische darin.--
Und haltet mich für bekloppt – aber die Stimme erinnert mich entfernt an James Blunt.
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Do you believe in Rock n Roll? -
Schlagwörter: Detroit, Rodriguez, Sixto Rodriguez, Sugarman
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