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Jan Wölfer****1/2
Na wenigsten ssind wir uns einig, dass Anodyne besser ist
Jan Wölfer
War das ironisch? YHF und AGIB überproduziert? Summerteeth, okay am ehesten, aber – nee, das muss Ironie gewesen sein, sorry.[…]
Neenee. Keine Ironie. Tweedy schreibt schöne Songs und neulich erst habe ich einen seiner Solo-Live-Auftritte gehört – ganz toll. Aber auf den letzten Wilco-Platten will mir das nicht gefallen. Distanz ist gut und schön, aber das will gekonnt sein. Die letzten Wilco-Platten wirkten auf mich, wie unbegründete Verweigerung (wenn das Sinn ergibt).
tina toledoDas kann ich leider ebenfalls nicht nachvollziehen. „Summerteeth“ klingt für mein Empfinden noch am „produziertesten“ von allen Wilco-Alben. Der Umstand, dass „YHF“ und „AGIB“ einen etwas kühleren, meinetwegen transparenteren Klang haben, liegt doch in erster Linie an der experimentelleren Instrumentierung. Sonderbare Klanggewitter, Synthesizer, Geigen, Bläser, Percussions, Klavierlastigkeit, etc., verpackt in vielschichtige Kompositionen, den konventionellen Americana/Alt.Country-Rahmen sprengend, in dem „A.M.“ und „Being There“ sich noch bewegen. Ich habe die „YHF“-Demos noch nicht gehört, vielleicht werfen sie tatsächlich noch ein ganz neues Licht auf die Kompositionen, ich glaube aber, ich wöllte sie gar nicht unbedingt kennen, da für mich jeder einzelne Ton und jeder Klang auf „YHF“ am hundert prozentig richtigen Platz ist. Da gibt´s keine Kompromisse.;-)
Sowieso nicht. :sonne: Aber mit der Instrumentierung hast Du nicht ganz unrecht.
Ansonsten ist es mir egal, ob eine Platte irgendeinen Rahmen sprengt oder nicht – sie muss einfach gut sein. Wobei sich aus dem simplen Satz natürlich gewaltig Rechtfertigunsgbedarf ergeben kann.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.