Re: Sex und Gender in der populären Musik

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lengsfeld

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@ Daniel_Belsazar

Ich habe also versucht, 2 Grund-Thesen auf ca. einer Din a 4 Seite darzulegen, was für Dich aber keinen Anlaß darstellt, dazu pro oder contra, oder zu irgend einer anderen threadbezogenen Frage, Stellung zu beziehen.
Du pflückst Dir lieber einen Satz bzw. Ausdruck von mir heraus und arbeitest Dich daran ab. Also gut.

In der 8. Ausgabe des Duden „Das Fremdwörterbuch“ steht auf Seite 609 in der Erläuterung zu „Logik“ unter 2.b) Zwangsläufigkeit; zwingende, notwendige Folgerung

Auch wenn die Wortschöpfung Logik auf „logos“ basiert, ist sie keinesfalls ein sachliches Regelsystem, das für jeden gleichermaßen gilt. Wenn Du in eine türkische Teestube gehst und dort „Ausländer raus“ rufst, werden die dort Anwesenden in einer völlig anderen Weise reagieren, als wenn Du die gleiche Aussage auf einer NPD-Ortstagung kundtust. Beide hervorgerufenen Reaktionen sind individuelle logische Konsequenzen.

Mit der geschlechtsbezogenen Unterteilung des Begriffes Logik wollte ich den von mir vorher näher erläuterten Kontext verdeutlichen. D.h.: Ich bin der Meinung, daß es Unterschiede in der Herangehensweise und Umsetzung einer musikalischen Komposition zwischen den Geschlechtern gibt. Bspw. ist die zwingende, notwendige Folgerung des anstehenden Solos auf die Akkordfolge a-moll, g-dur, f-dur, e-moll bei Männern meiner Meinung nach u.U. eine andere als bei Frauen. Ebenso was Tempiwechsel oder Akzentuierungen betreffen. Demzufolge können sich Männer u.U. beim Hören einer von einem Mann in dessen logischer Konsequenz verfaßten Tonabfolge besser hineinfühlen/-denken, als wäre das auf den gleichen Akkorden basierende Solo von einer Frau improvisiert worden.

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