Re: Sex und Gender in der populären Musik

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skylord, deines aussage („Frauen Rock kann nähmlich auch sehr anstrengend sein, vor allem dann wenn die Sängerin in jedem 2. Song (oder so) über ihre Menstruationsprobleme singt. Einfach nicht so meine Welt.“) geht halt leider auch nicht über den üblichen, maskulinen und polemischen bull hinaus, der landläufig scheinbar immer noch gerne als en vogue betrachtet wird.

interessant fand ich bspw ein aspekt, den michael reinboth im gespräch mit tobias thomas in der aktullen spex anschnitt. reinboth hält, in bezug auf weibliche labelowner, deren herangehensweise an musik tendenziell für freier denkend, impulsiver und „nicht so wie wir mit diesen ganzen kriterien und dem sich-gedanken-machen, ob jetzt was gut ist oder nicht“, wobei es zu dem fazit kommt, dass es „DIE geniale weibliche produzentin eigentlich nicht gibt“, stattdessen lassen die females ihre kunst eben von männern produzieren.
im falle von madonna, missy elliot oder björk könnte man dies meiner meinung nach als ideale ausgangslage betrachten, die der freidenken weiblichen kunst und deren marketing „lediglich“ als (ideale) plattform dient.

obs denn nun wirklich zu einschneidenden änderungen käme, wenn frauen in den entsprechenden positionen säßen, sei diesbezüglich mal zweitrangig dahingestellt. die frage ist vielleicht eher, ob so eine postionierung über weite teile nicht schon längst „mit anderen mitteln“ erfüllt wurde.

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