Re: Sex und Gender in der populären Musik

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big-hat-no-cattle

Registriert seit: 18.07.2005

Beiträge: 156

@ Anne Pohl (EDIT: und natürlich MitchRyder):
Na, da hast Du mich aber ein bisschen humorlos abgewatscht. Meine Aussage war vermeintlich erkennbar ironisch angefärbt, aber ok. Nichts für ungut. Eine einigermassen gehaltvolle Diskussion möchte ich ebenso wenig torpedieren, wie ich Quoten befürworten könnte.

Gender-Diskussionen führen nach meiner Erfahrung meistens in eine ähnliche Richtung:
a) Die Diskussionsteilnehmer einigen sich irgendwann – quasi im Sinne eines kleinsten gemeinsamen Nenners – auf die Feststellung, dass so etwas wie Diskriminierung durchaus existiere. In vielen Fällen fehlt dann freilich ein sauberer Beleg für die Richtigkeit der Konsensmeinung.
b) Nachdem alle einig sind, dass irgendwas nicht so ist, wie’s sein sollte, geht’s darum, Lösungsansätze zur Behebung des Missstands zu finden. Dann zeigt sich in der Regel, dass politische Lösungsansätze (Quoten u.ä.) vollkommen untauglich sind. In der Folge verwässert die Diskussion, und man einigt sich auf die diffuse und zur Beliebigkeit einladenden Feststellung, dass man es mit einer „gesellschaftlichen Problematik“ zu tun habe – was zweifelsohne zutrifft, aber so was von einem Gemeinplatz ist.

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