Re: Jethro Tull – Aqualung

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nail75

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Jack FrostBeeindruckt mich jetzt wenig, bei 31 offiziellen Band-Alben (laut RYM, ohne Compis) sind das im Schnitt weniger als 1 Song pro Platte. Angesichts dieses Outputs erwarte ich von einem echten JT-Fan selbst aus der Hüfte geschossen mindestens eine dreistellige Anzahl.

„Aus der Hüfte geschossen“ könnte ich dir selbst bei Bob Dylan keine dreistellige Anzahl nennen, außer du bist mit: „so ziemlich alle offiziell veröffentlichten Songs der 1960er…“ zufrieden.

Ich zähle übrigens in der Schnellzählung nur 19 Studioalben, hast du da Livealben mitgezählt? Aber selbst dann komme ich nicht auf 31.

Wie bei allen anderen Bands dieser Zeit auch wird es qualitätsmäßig ab dem Ende der 1970er eher dünn, wobei JT nie so ganz furchtbar abgestützt sind (außer auf Under Wraps vielleicht).

Und dann ist das eben Prog-Rock, und das heißt: lange Songs, epische Songs, Fokus auf die Instrumentierung und das Arrangement, weniger auf das Songwriting. Hat bei JT nie gut funktioniert (Thick As A Brick, A Passion Play). Die Song-orientierten Alben sind eindeutig die besten: Aqualung und dann die Folk-Rock-Alben Heavy Horses und Songs From The Wood.

Ich habe mich erst spät mit dem Frühwerk beschäftigt und bin immer noch überrascht, wie schwach das ist. Alben wie Stand Up oder Benefit leiden in der Tat unter einer sehr überschaubaren Anzahl guter Songs.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.