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vielleicht haben oasis ja tatsächlich ihre stilbildende bedeutung schneller als andere eingebüsst. aber u2 produzieren – nach ihrer neuorientierung, die mit ‚pop‘ in die binsen gint – auch nur noch solide markenware. r.e.m. sind natürlich immer noch sehr gut, aber auch nicht mehr „aufregend“. und oasis sind eben auch wieder sehr gut. (habe beide male bewusst ein „sehr“ weggelassen)
oasis sind sicher keine fleissigen bienchen à la ryan adams – aber was solls. und dass die neuen albem relativ kurz ausfallen, finde ich positiv. ‚be here now‘ z.b. war viel zu lang (das hat ‚be here now‘ viel von meinem goodwill genommen. 7 min. ‚it’s getting better (man)!‘ – come on!). die beiden ‚lyla‘-b-seiten finde ich ganz ordentlich (klar, nicht mit anno ’95 zu vergleichen). ‚the meaning of soul‘ finde ich übrigens – gerade auch dank seiner kürze – ziemlich gelungen (dass es kein punk ist, ist mir wurscht).
nein, ‚mucky fingers‘ ist kein cover. aber wenn noel allen auf die nase bindet, dass es sich an ‚i’m waiting for the man‘ orientiert, darf man es auch gut finden, wenn die interpretation gelungen ist. (für mich zählt ‚mucky fingers‘ übrigens zu den schwächeren songs des albums.)
was ich meine: man sollte aufhören, oasis an ihren beiden epochalen alben zu messen. in dieser beziehung darf man sie mit fug abschreiben. wenn man sie aber mit all den normalsterblichen bands misst, dann haben sie mit ‚dbtt‘ ein sehr gutes album abgeliefert. sollten oasis aufhören, nur weil sie nicht mehr an ihre hochleistungen heranreichen, obwohl sie noch immer sehr gute alben produzieren können? ich finde nein und werde mich wieder auf das nächste oasis-album freuen.
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