Re: Die besten Sängerinnen

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bender-rodriguez

Registriert seit: 07.09.2005

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Blues-PfaffeAlso auf jeden Fall gehören die Comedian Harmonists dazu. Und Kraftwerk sowie die Einstürzenden Neubauten. Und eben Nina Hagen. Ist alles meine subjektive Meinung.
Nachtrag: Brecht/Weill müssen auch noch genannt werden. Aber dann ist schon ziemlich Schluss

Bis auf Nina Hagen unterschreibe ich das sogar fast (es gab doch noch ein paar deutsche Musiker mehr, die Aufsehenerregendes schufen). Wobei die Comedian Harmonists und Brecht/Weill ja nun nicht unbedingt mit gängigen „Pop/Rock“-Maßstäben zu messen sind…

Ich muß feststellen, daß Nina Hagen auch hier wieder mit Größen in einem Atemzug genannt wird, an denen sie nur kläglich abprallt. Weder musikalisch noch in ihrem Auftreten war Nina Hagen jemals wirklich originell, wegweisend oder (von mir aus) „innovativ“. Das ach-so-„faszinierende“ an der Frau ging wohl von ihrer Möchtegern-„Schrillheit“ aus, die nüchtern betrachtet nur als plump zu bezeichnen ist. Die Alben, die ja als soooo „subversiv“ (kicherkicherkicher, Herr Wichsmann, kicherkicher…) galten („Nina Hagen Band“ und „Unbehagen“) boten nichts weiter als einfach gestrickten 08/15-Rock einer Band, die später als Spliff relativ biedere und hausbackene Popschlager machen sollte. Von „Punk“ keine Spur, zumal „Punk“ (wenn es denn solcher gewesen sein sollte…) nach diesem langweiligen Strickmuster von der Zielgruppe bereits damals (sogar in der BRD) nur noch müde belächelt wurde.

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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad