Re: 10 underrated classics (geheimtipps)

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mistadobalina

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atomWas macht die „Softs“ so besonders? Für mich war das immer ihre zweitschlechteste nach „Land Of Cockayne“.

Ja, klar. Wenn man sie neben die anderen Soft Machine Alben stellt, schneidet sie nicht so gut ab. Für mich war es 1976 aber die erste Soft Machine-Platte, die ich hörte und sie löste eine Menge bei mir aus. Ich habe SF sozusagen daraufhin rückwärts gehört. Gleichzeitig markierte sie meinen Einstieg in den Jazz-Rock, in Jazz überhaupt. „Softs“ ist ja fast eine Pop-Platte, aber sie macht hungrig auf Jazz. Ich hörte daraufhin erstmal viel aus dem ECM-Bereich und später dann auch anderen Jazz.

Auch heute noch lege ich sie alle Jubeljahre mal auf, weil sie mich auch an die Zeit damals erinnert. Ich jobbte in den Semesterferien einem Schallplattenladen und lernte einige Jazz-Freaks kennen, die mir Tipps gaben.

Mittlerweile steht sie für mich nicht in einer Reihe mit den anderen Soft Machine-Platten, sondern mehr für sich selbst, ist ja auch mehr ein Solowerk von Karl Jenkins. Einige Soli von John Etheridge möchte ich aber nicht missen und John Marshall spielt ein hervorragendes Schlagzeug. Es klingt aber jetzt in meinen Ohren doch mehr nach Prog Rock – aber das ist okay. :-)

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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)