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sparch
Rokia Traoré – Tchamantché (2008)
Schade, diesmal kein Treffer. Über weite Strecken ein beinahe schon tödlich langweiliges Werk. Monoton und fast komplett saft- und kraftlos. Man kann lesen, daß Rokia Traoré dieses Album während der Produktion „mit Publikum getestet“ hätte und sich nicht in einem Studio abschottete.
Ich frage mich ernsthaft: mit welchem Publikum?
Nachdem ich versuchte, mir die Songs live dargeboten vorzustellen, möchte ich nicht wissen, wie viele Damen und Herren in Abendgarderobe ganz leise mit halbgeschlossenen Augen schnarkselig vor sich hin dösen um gegen Ende (wenn sie es denn schnell genug bemerken) einen höflichen Applaus von einer knappen Minute zu starten.
Die Stimme von Rokia Traoré ist wunderbar, ich kenne sie zu Genüge von den vorherigen Alben.
Was sie aber hier an Geklimper und Gezupfe mit in aller Regel sehr leiser Stimme bietet, ist wahrlich Valium für die Ohren.
Ein seltsam vergeistigt und nach innen gerichteter, oftmals leiser und unmotiviert das Tempo wechselnder Gesang, begleitet von einschläfernder instrumentaler Begleitung.
Ein wenig wach werde ich bei „Korokono“ oder „Tounka“, aber mehr auch wirklich nicht.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )