Re: Divine Comedy – VICTORY FOR THE COMIC MUSE

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dominick-birdsey
Birdcore

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muffkimuffkiDick und Dominick, was genau fehlt Euch? Wo hört Ihr auf der Platte Kleister und wie hat Hannon auf anderen Divine-Comedy-Platten diesen Kleister weniger störend eingesetzt?

Nach den Ankündigungen hatte ich ein kleinkleistigeres Album erwartet. Von einer Entschlackungskur höre ich hier nichts, im Gegenteil: das unterschiedliche Niveau der Songs verdeutlicht doch, dass hier wenige (Song-)Ideen mit Arrangements übertüncht werden mussten. Sicher gibt es wieder einige Highlights (ein grandioser Opener, ein charmantes Schlussstück), aber leider auch weniger Überzeugendes (weder „The Plough“ noch „Diva Lady“ sind nicht gerade originär und besitzen auch keine Originalität; sind zwar nett, werden aber in kurzer Zeit sattgehört sein, d.h. aufgrund ihrer Nettigkeit schnell langweilig werden), bis hin zu einem Ärgernis in Form einer Coverversion. Sicherlich mag sich „Party Fears Two“ gut in das Albumkonzept einfügen (weil nahezu alles gleichgeschaltet produziert wirkt), aber im Vergleich zum Original ist die Version um Klassen schlechter. Das Exaltierte (insbesondere in Mackenzies Stimme) und die Exzentrik der Associates ist genau das, was Neil Hannon völlig fehlt und genau das, was ihn z.B. auf „Absent Friends“ selbst ausgemacht hat.

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