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Natürlich ist sie wieder ganz toll geworden, die neue Divine Comedy. Klingt beim ersten Hören etwas luftiger und poppiger als „Absent Friends“, das Fehlen von Joby Talbot hat wohl dazu geführt den orchestralen Bombast etwas zurückzufahren. Dennoch sind die Arrangements natürlich wieder füllig: Bläser, Streicher, Akkordeon und Unmengen an kleinem Zierrat. Einen sehr schönen Eindruck von den Aufnahmen bekommt man bei der beigelgten Doku auf DVD. In nur 14 Tagen wurde fast alles „live im Studio“ aufgenommen. Hannon wollte seine Musiker dazu bringen, miteinander (möglichst auch ohne Kopfhörer) zu spielen, um so einen sehr organischen Eindruck zu erzeugen. Ist ihm gelungen. Im Vergleich zu „Absent Friends“ lässt er auch seltener den Scott Walker raushängen. Ausnahme ist da eigentlich nur „The Plough“, das die große Geste und Dramatik von bspw. „Amsterdam“ nachempfindet.
Im Grunde ist „Victory for the comic muse“ eine Verdichtung der gesamten DC-Geschichte. Wenn man möchte, kann man Bezüge zu fast allen früheren Alben finden. Platte des Jahres, bislang!
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