Fantômas – Delirìvm còrdia (Excerpt)
Im eingangs erwähnten Qual oder Wahl“-Interview wird Patton gefragt: „Disco Volante oder Delirìvm còrdia?“ „Das ist, als würdest du dein Lieblingskind aussuchen. Ich mache es wie die meisten Eltern und gebe dem jüngeren mehr Aufmerksamkeit. Das ältere ist schon erwachsen, es ist außer Haus und darf Alkohol trinken. Delirìvm braucht noch so viel Fürsorge und Liebe.“
Was ich hier jetzt gemacht habe, sollte man eigentlich nicht tun, aber ich mochte auch nicht darauf verzichten, euch das Meisterwerk Fantômas aus dem Jahr 2004 ein klein wenig nahe zu bringen. Dieses Album besteht aus einem einzigen Track, der 74 Minuten und 17 Sekunden lang ist, und da habe ich euch einfach etwas herausgeschnitten. „Delirìvm còrdia“ ist eine verstörende Collage aus Musiksegmenten, Schreien, Stimmen, Gesangspassagen, Geräuschen der verschiedensten Art und war gedacht als Filmmusik für einen nicht existierenden Horrorfilm. Perfekt gelungen, denn die Herren von Fantômas schaffen es, die Türen zu allen Höllen und Vorhöllen zu öffnen. Okay, das Ganze hat Längen in Richtung Schluss – kleiner Insiderwitz! Wann man eine solche Platte hören kann? Man sollte sie nicht an schlechten Tagen auflegen, sondern sie eignet sich wunderbar für ein anregendes Kopfkino, wenn man sie z. B. beim Kuchenbacken hört 
! Oder ähnlichen entspannenden, aber unkommunikativen Tätigkeiten.
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Say yes, at least say hello.