Re: Scott Walker – Tilt

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napoleon-dynamite
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muffkimuffkiEin Konstrukt

Was aber nicht schon per se ein Argument für/wider etwas ist, oder?

1. Der Gestus der Texte und wie er sich in der Musik wiederfindet ist für mich recht klar und deutlich politisch. Dazu muß man wohl nicht die verschiedenen Bezüge und Verrätstelungen aufdröseln, da hat Herr Walker auch sicherlich einiges an mutwilligen Leerstellen übrig gelassen. Aber eben das, was sich durch einzelne Songs ausdrücken will, das sich Mitteilende, das ist doch ist doch recht konkret.

2. Das Anstreben eines musikalischen Zieles, die Auflösung nicht erreichen zu können, das als bewußtes musikalisches Mittel zu benutzen erinnert zumindest mich durchaus an Bruckner. Auch die angestrengte Dichte ist eher popfremd, aber eigentlich eher sehr eigen.

Wie mir vorhin geschrieben: Moderne Musik, die so nur Scott kann. Joah.

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A Kiss in the Dreamhouse