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@ Nelson:
Ich kenne ihn seit dem zweiten Album, muss aber zugeben, dass es eine reine Zufallsentdeckung war, als ich mich damals durch die Virgin-Bemusterungen hörte. „Fight For Your Mind” gefiel mir damals ausnehmend gut, so dass ich mir kurz darauf das Debut zugelegt habe. Dem eigenwilligen Gitarrespiel und gesanglichen Ausdruck konnte ich mich damals nicht entziehen, es hat mich, im Gegenteil, eine Weile magisch angezogen (keine Übertreibung). Der positive Trend fand bei „Burn to Shine” einen Höhepunkt.
Das Livealbum war die erste Enttäuschung – ich hatte Mühe, mich durch beide langen CDs zu hören, ohne zu skippen. Seitdem höre ich ihn stagnierend, aber auf solidem Niveau. Auch die Neue ist okay, aber MOTS (more of the same) – die erste, die ich nicht mehr habe. Die zweite, um genau zu sein ;-): Die Aufnahme mit den Alabama Boys fand ich musikalisch sehr fein, konnte aber die religiösen Texte nicht ertragen. Auch sie blieb stehen. Dir macht das keine Probleme?
Zur Ehrenrettung von „Two Sides” sollte man fairerweise sagen, dass sie kein reguläres Doppelalbum ist, sondern nur zwei verschiedene Facetten auf getrennten Tonträgern präsentiert – eine „akustische” und eine „elektrische” CD. Zusammen haben die beiden kaum mehr als sechzig Minuten Spielzeit, und ich verstehe nicht, warum man nicht beides auf einer CD veröffentlicht hat – wie bei Klassik-CDs hätte man doch zwischen beiden Teilen eine längere Pause setzen können. Ich gebe Dir aber recht, dass sie nicht zu seinen stärksten Alben zählt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams