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Anonym
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GipettoUnd noch einmal zur Erinnerung: Diese ganze Diskussion ging damit los, dass ich es lediglich gewagt habe, ganze zwei Alben der Fanta 4 zu loben. Das passte einigen Usern nicht, die daraufhin mit der angeblichen Überlegenheit anderer Strömungen des deutschen HipHops, darunter Aggro Berlin, kokettierten. Wenn Ihr meine Präferenz für die Fantas nicht akzeptiert, erwartet doch im gleichen Zug bitte nicht von mir, die angebliche Überlegenheit (in Bezug auf den sprachlichen Aspekt noch immer ein Riesenwitz) der Berliner Asi-Rapper anzuerkennen.
Die Fanta 4 sind tatsächlich unterlegen. Deshalb benutzen sie selbst auch den Ausdruck „Sprechgesang“, weil sie einen Vergleich mit „Rap“ scheuen müssen. Sie stehen da eher in einer Linie mit wortlastigen Allerweltsschlagersängern wie Reinhard Mey (in seinen vielen seichten und schlechten Momenten) und Thomas Gottschalk und Manfred Sexauer, die sich an „Rapper’s Delight“ vergreifen. Das kann man auch oft musikalisch festmachen: Die Beats knallen einfach nicht. Die Drumsounds und das -programming sind lasch und einerlei, seicht eben. Dazu die öde Vortragsweise, die wenig mit Rappen zu tun hat, sondern eher dem entspricht, was sich ein Deutschlehrer vorstellt, wenn er behauptet Goethe sei der „erste Rapper“ gewesen. (Aua! LOL! ROFL!).
Interessanterweise hat Smudo in einem Interview mit dem JUICE Magazin mal behauptet, es wäre kurzzeitig für Four Music eine denkbare Option gewesen, die angesprochenen „Asi-Rapper“ aus dem Umfeld von RB und BBX zu signen, bevor dann Halil und Spector mit Aggro Berlin auf den Plan traten.
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