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Der Bunker macht dicht, Eko hört auf, Kinderzimmer Productions lösen sich auf, und Separate hat auch keinen Bock mehr… Deutschrap im Winter 2008.
Separate im Interview – „Die Jagd auf den König 2“
Eigentlich wollte sich Separate mit seinem letzten Album „Ein guter Tag zum Sterben“ vom Rap- Game verabschieden. Über sein Label Buckwheats Music erschien trotzdem vor kurzem ein Mixtape. Wir trafen uns mit dem Mainzer Emcee in einem Café und sprachen über „Die Jagd auf den König II“, seinen offiziellen Rücktritt, über die Entwicklung des deutschen Rap, die Medien und über seine neuen Ziele, die er sich für sein Leben gesetzt hat. Das Interview wurde für das „Feuer Frei!“ HipHop- Magazin geführt und konnte aus Platzmangel nicht komplett abgedruckt werden. Deswegen wurde es MZEE.com zur Verfügung gestellt, um allen Fans und Heads die Möglichkeit zu geben tiefer in die Geschehnisse zu schauen:
Feuer Frei: Die Jagd auf den König wird fortgesetzt. Woran unterscheidet sich das Mixtape vom Vorgänger und was können deine Fans erwarten?
Separate: Verglichen mit dem Vorgänger sind diesmal viel weniger Feature-Gäste drauf und auch keine Leute außerhalb vom Buckwheats- Camp. Ich persönlich finde es besser als das erste Mixtape. Die Songs sind ausgereifter und ein gutes Stück besser als auf dem ersten Mixtape.
Ich habe wieder einige Storys mit rein fließen lassen, aber größtenteils sind es Representer. DJ Kitsune hat das Ganze abgemischt und deswegen konnte ich mal so richtig auf die Kacke hauen.
Feuer Frei: Mit deiner letzten LP hast du angekündigt dich von der Rap-Szene zu verabschieden. Aus welchem Grund veröffentlichst du trotzdem noch ein Mixtape und wie sieht der weitere Verlauf deiner Karriere als Künstler aus?
Separate: Mixtapes mache ich aus Spaß zu der Sache. In einem Album steckt viel mehr Arbeit und eine ganz andere Herangehensweiße. Im nächsten Jahr wird es garantiert keine Veröffentlichung mehr von mir geben, da ich anfangen werde Medienmanagement zu studieren. Ich habe nicht großartig vor Alben aufzunehmen.
Feuer Frei: Welche Ziele strebst du mit dem Studieren an und wie wird es mit deinem Label weiter gehen?
Separate: Ich will irgendwann einmal reich werden. Ich denke mal, dass jeder davon träumt. Ich werde mit Buckwheats ganz normal weiter machen, wir werden bestimmt auch paar Mixtapes raushauen und ich werde die Jungs supporten. Vielleicht macht mich ja Vega reich und verkauft die Hunderttausend, man weiß ja nie! (lacht)
Feuer Frei: Hattest du dir beim Beginn deiner Karriere erhofft reich zu werden? Bist du enttäuscht vom ganzen Business?
Separate: Ja, das hatte ich mir erhofft. Ich habe durch Rap auch viel Geld verdient, aber das steht in keinerlei Relation zu der Zeit, die man in die Arbeit investiert und vor allem zum Stress den man dazu hat. Das sind zwei verschiedene Welten. Mein Kopf ist gef*ckt und ich bin jeden Tag übermüdet, egal wie lange ich schlafe! Für die ganze Arbeit die wir geleistet haben, hätten wir sicherlich viel mehr Geld verdient. Irgendwann fragst du dich natürlich auch, wie es weiter gehen soll! Ich bin 26 und auch nicht mehr der Jüngste und ich kann nicht hoffen, dass ich bis zu meinem 35. Lebensjahr mit Rap so viel Geld verdient habe, dass ich mich dann in den Ruhestand setzen kann. Deswegen will ich studieren und einen neuen Weg einschlagen.
Feuer Frei: In deinen Texten hört man raus, dass du deinen Eltern sehr nahe stehst. Wie sehen sie deine Entscheidung studieren zu gehen und wie war die Reaktion?
Separate: Meine Eltern waren sehr froh, als ich ihnen das mitgeteilt habe. Was sollen Eltern schon davon halten, wenn du ihnen sagst, dass du in Rap deine Berufung siehst? Es ist doch klar, dass sie nichts davon halten. Jede Mutter der Welt würde sich fragen: „Was machst du da überhaupt? Was ist das?“, außer du kannst hunderttausend Euro auf deinem Konto nachweisen! Aber ich studiere nicht wegen ihnen, sondern weil ich einfach wieder große Interesse hatte etwas zu lernen. Wenn ich die letzten Jahre News lesen wollte, bin ich nicht auf Spiegel.de gegangen, sondern auf MZEE.com. Irgendwann kann es so nicht weiter gehen. Du ließt dann die HipHop-News und erst in zweiter Linie die richtigen News, die uns alle betreffen. Das ist mir wirklich stark aufgefallen. Du stehst morgens auf und ließt alles Mögliche auf den HipHop-Seiten um zu sehen, was in der Szene passiert, anstatt mal zu schauen, was auf der Welt passiert. Das hat mir irgendwann gezeigt, dass durch Rap mein Horizont total eingeschränkt ist. Ich habe auch das Gefühl, dass ich so richtig abstumpfe was zwischenmenschliche Sachen angeht. Sobald es um Musik-Business und Geld geht, kommt es zu Streitereien. Mir ist aufgefallen, dass mich das total abstumpft. Deswegen habe ich wohl auch die Notbremse gezogen. Ich wollte unbedingt wieder lernen und etwas für meinen Kopf tun und nicht nur die ganze Zeit im Studio abhängen. Für jemanden, der das vorher noch nicht kannte, ist das bestimmt etwas ganz besonderes. Aber wenn du das fünf Jahre lang machst, geht es dir irgendwann auf den Sack!
Feuer Frei: Stehen durch deinen persönlichen Rücktritt die anderen Acts auf Buckwheats Music nun im Vordergrund?
Separate: Natürlich! Jetzt haben Vega, Charon und Turkish eine größere Plattform etwas zu machen. Wir haben natürlich auch nicht so viel Geld um zu sagen, dass wir ein Separate-Album raus bringen und direkt danach erscheint ein Release von Vega oder Turkish. Man muss das alles gut einteilen und uns auch darum kümmern, dass Geld reinkommt. Wenn ich nur das machen würde, was mir Spaß macht, dann würde ich ein Ding nach dem anderen von den Jungs raus hauen. Aber dann wären wir wohl auch in einem Monat pleite. Die Leute beschweren sich immer, warum Dies oder Jenes nicht raus kommt. Die sollten sich mal die Abrechnungen anschauen und verstehen, wie stark unsere Hände gebunden sind. Ich kann kein Release von meinen Jungs veröffentlichen, wenn grad Leute wie Azad, Savas oder Fler mit neuen Alben am Start sind. Dann bring ich lieber mein Mixtape raus und verkaufe 300 CDs weniger anstatt zu riskieren, dass einer von meinen Jungs total untergeht. Lieber warten wir bis Februar und konkurrieren nur mit einem großen Act, anstatt mit vier.
Feuer Frei: Für deine letzte Solo-LP hast du ein sehr kostspieliges Video gedreht, das von den Medien abgelehnt wurde. In den Internetforen wird viel diskutiert und vor allem auch spekuliert. Wie hast du das Feedback deiner Fans und der Medien empfunden?
Separate: Auf jeden fall nicht bahnbrechend! Ich hatte einfach Lust gute Musik zu machen, aber das interessiert heutzutage die große Masse nicht mehr. Das habe ich mit dem Album intensiver gemerkt als mit denen davor. Jemand der Ahnung von guter Musik hat, findet das Album gut. Aber am Ende des Tages ist es egal, wie viele Sterne du in der Juice hast, denn wenn es sich nicht verkauft, ist es trotzdem scheiße. Das Album hat sich auch schlecht verkauft. Es hat sich weniger verkauft als Zahltag. Ich weiß auch nicht genau, woran es gelegen hat. Es gibt bestimmt einige Gründe, aber es ist auch sinnlos irgendeinen Schuldigen zu suchen.
Feuer Frei: Durch den stark gestiegenen digitalen Konsum, hat sich in den letzten Jahren der Musikmarkt stark ins negative entwickelt und viele Künstler beschweren sich über die Verkaufszahlen. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung von Rap in den Medien und die sehr eintönige Vermarktung von HipHop?
Separate: Man kann ja nicht sagen, dass Künstler stark auf der Strecke bleiben, sondern sollte die drei Namen nennen, die sehr viel kriegen. Es ist nicht so wie in Amerika, dass auch die Underground- Acts wie Cormega Hunderttausend verkaufen. In Deutschland ist es so, dass 99,5% der Künstler gar nichts verdienen und 0,5% alles! Drei Leute kriegen alles und der Rest kriegt gar nichts, so in dem Stil muss man sich das vorstellen. Es ist irgendwie lustig und ich kann es nicht verstehen. Das sind Verkaufzahlen die mir nicht richtig in den Kopf gehen wollen. Das ein Act 150.000 CDs verkauft und der andere, der qualitativ dieselbe Wellenlänge hat oder sogar besser ist nur einhundertstel von dem verkauft. Französischer Rap wird zwar auch international mehr verkauft, nicht desto trotz verkauft ein Booba 500.000 Einheiten, obwohl in Frankreich 60 Millionen Einwohner leben. In Deutschland verkauft der beste Act ca. 150.000 CDs, obwohl hier über 80 Millionen Menschen leben. Wenn ich diese Entwicklung so betrachte, ist der Musikmarkt hier auf Kurz oder Lang tot. Bald ist die komplette Musik digitalisiert und dann werden gar keine CDs mehr verkauft.
Feuer Frei: Aber verglichen mit Frankreich existiert in Deutschland keine HipHop-Szene. Zurzeit sind über einen HipHop-Austausch Aktivisten aus Marseille in Frankfurt zu besuch, die schon nach wenigen Tagen festgestellt haben, dass in Deutschland kein Zusammenhalt innerhalb der Szene existiert. In Marseille dagegen soll es so etwas wie einen Ehrenkodex geben, der jüngere wie auch erfolgreiche Aktivisten dazu bringen würde, stärker miteinander zusammen zu arbeiten und die Szene aufrecht zu erhalten. In Deutschland dagegen ist es so, dass sobald jemand sein erstes Geld mit Rap-Musik verdient, die eigentliche Szene verlässt und seinen eigenen Film fährt. Wie siehst du das?
Separate: Deutschland ist einfach ein riesengroßes Kartoffelland! Die Leute sind abgeturnt, keiner gönnt dem anderen was, keiner geht mehr auf Konzerte. Es ist ja nicht so, dass irgendwelche Leute die Ausnahme bilden. Keiner macht mehr was und keiner hat mehr bock. Die so genannten „Studenten-HipHop“-Fans sind abgeturnt von dieser Gangster-Welle. Die haben keine Lust mehr sich mit so etwas auseinander zu setzen oder auf Konzerte zu gehen. Und die ganzen Gangster und Kanaken gehen zu Bushido und das war es dann aber auch! Die Leute werden von der Bühne runter geschlagen, das ist aus Rap geworden, dass muss man sich mal überlegen! Während ich früher Freestyle-Sessions auf der Bühne gemacht habe, werden heutzutage Leute von der Bühne runter geschlagen. Damit will auch ich nichts zu tun haben! Ich habe Rap-Musik immer total ernst genommen, weil es mir sehr viel bedeutet hat und wenn Rap-Musik heute soviel bedeutet wie Lederjacken zu tragen und Leute von der Bühne zu schlagen, dann habe ich damit nichts mehr zu tun, die anderen können dann ruhig weiter machen und das Ganze kaputt machen.
Feuer Frei: Die schon seit sehr langer Zeit bestehende Gruppe „Kinderzimmer Productions“ hat vor kurzem angekündigt, dass sie sich als Band auflösen werden. Als Grund haben sie genau das angegeben, was du eben angesprochen hast und zwar dass Leute die die Szene mit Füßen treten in den Medien die Szene wiedergeben. Befürchtest du auch, dass mit diesem Trend die Szene sich selbst zerstört?
Separate: Die Szene hat sich schon selbst zerstört, wie schlimm soll es denn noch werden? Keiner kann mehr mit irgendjemandem zusammen einen Track aufnehmen. Savas kann nicht mit Sido zusammenarbeiten, Azad konnte nicht mit Sido aufnehmen, wobei es wieder typisch Frankfurt ist, dass erst einer aus dieser Gegend auf den anderen zugehen muss, um Probleme aus der Welt zu schaffen und dadurch richtig Eier zeigt. Der Eine redet aber mit dem Anderen nicht, weil er gegen ihn beim Schach verloren hat. Das ist alles ein riesengroßer Kindergarten geworden! Das ist nicht wie bei The Game, dass man einen „What’s love“ RMX mit sehr vielen Eastcoast- und Westcoast- Rappern aufnimmt oder mit einem 80er Jahre RMX. Da fragt man sich ehrlich, was da los ist! Da sagt keiner, dass er mit dem und dem nichts machen will, weil er mal irgendwas gemacht oder gesagt hat. Wenn man in der Szene schon so intolerant ist, wie kann man dann erwarten, dass man von außen Toleranz zurück bekommt? Meiner Meinung nach ist die Deutsche HipHop-Szene schon längst kaputt. Die großen Rapper gibt es ja nicht mehr! Was hört man denn zum Beispiel noch von Curse? Den haben die schon komplett abgesägt. Er hatte zumindest noch eine Message in seiner Musik! Savas hat ein anständiges Album raus gebracht, mehr auch nicht. Ansonsten gibt es nur noch Gangster-Rapper. Es war ja nicht so, dass Gangsterrap um die Ecke kam und die Gangster sich gefreut haben, dass endlich jemand über ihre Probleme spricht. Eher war es so, dass irgendwelche Leute sich Gangster-Rapper genannt haben und Kids auf einmal denken, sie wären Gangster und ihren seltsamen Film fahren. Man hat die ganzen Backpacker zu Gangstern mutiert, innerhalb von drei Jahren. Das ist so lustig! Leute, die früher mit dem Rucksack herumgelaufen sind, sehen heute aus wie Hardcore-Gangster. Wenn du nicht mit dem Strom schwimmst und nicht solche Musik machst, wirst du von MTV und VIVA ausgestoßen. Die Leute die hinter MTV und VIVA sitzen sind H*rensöhne! Die können sich alle mal grad in den Arsch f*cken und ich hoffe die lesen das auch. Das sind Mutter gef*ckte H*rensöhne und das aus einem ganz einfachen Grund: Die haben alles komplett kaputt gemacht, weil sie nicht jüngeren Künstlern die nicht auf diesem Trip sind eine Rotation gegeben haben, damit mal Leute mit vernünftiger Musik etwas reißen! Diese Typen hinter den Sendern sind so lächerlich! Als die mein Video zu „Ein ganz normaler Junge“ ohne Begründung abgelehnt haben, wie alle anderen meiner Videos, wäre ich am Liebsten hingefahren und hätte denen auf die Fresse gehauen. Die schnippen einmal und spielen mit meinem Leben! Monroe und ich haben uns den Arsch aufgerissen ein gutes Album aufzunehmen. In einem Zeitraum von einem Jahr haben wir alles gegeben um ein gutes Album auf die Beine zu stellen mit allem drum und dran. Wir haben Oliver Korittke extra ins Video geholt und er sagt ja auch nicht: „Hey Separate, das mache ich, ganz klar! Du arbeitest umsonst also tue ich das für dich auch!“. Wir wollten mit dem Video etwas Welle machen aber es wurde abgelehnt. Daraufhin haben wir es besser geschnitten und noch einmal abgegeben und dann wurde es wieder abgelehnt. Dann spielen sie die ganze Zeit Bushido, Fler und Massiv. Dann wird Fler attackiert und von Heute auf Morgen werden alle Bushido- Videos aus der Rotation genommen, so nach dem Motto: „Damit haben wir überhaupt nichts zu tun!“. Aber die ganzen Sendungen wie MTV Masters über „Beef in Deutschland“ und wer hat den gedisst und wer hat wen beleidigt. Damit haben die es doch erst soweit gebracht. Damals bei B.I.G. und 2Pac war es das Selbe und dann fielen die ersten Schüsse. Die müssen sich nicht wundern, wenn die Leute hier jetzt mit Messern aufeinander losspringen!
Feuer Frei: Hast du noch irgendwelche Hoffnungen oder Wünsche, was HipHop in Deutschland und die Entwicklung betrifft?
Separate: Ich sage ganz ehrlich, dass ich alle Hoffnungen verloren habe. Ich glaube nicht daran, dass sich noch irgendetwas ins Gute wenden wird. Es wird so weiter gehen, wie es die ganze Zeit gelaufen ist. Ich bin da sehr pessimistisch. Ich könnte dir jetzt natürlich irgendetwas aus meinem tiefsten Herzen sagen, aber ich glaube nicht, dass das was bringt. Die Szene hat sich zu krass ins Negative entwickelt. Das ist auch das, was ich eben mit Kartoffelland gemeint habe, diese typische Engstirnigkeit. In Amerika hat sich das Ganze nicht mal in die Ecke drängen lassen. Dort ist es ganz normal, dass Rapper wie Common oder Kayne West, Typen die keine Gangster sind, sondern eher „Nice Guys“, ihre Daseinsberechtigung haben. Keiner würde drüben sagen, dass Common oder Kayne nicht cool sind. Hier würde man so Leute direkt in eine Ecke packen und sie als „Backpacker“ oder „Pussys“ beschimpfen. Es fehlt einfach an einer gerechten Aufteilung, die gibt es hier einfach nicht! Es gibt keine Offenheit gegenüber unterschiedlichen Styles und Einstellungen.
Feuer Frei: Abroo ist vor Kurzem von Buckwheats Records ausgestiegen und ist auf einen Berliner Label gewechselt. Willst du dazu Stellung beziehen?
Separate: Der Ausstieg von Abroo hat sich so langsam angebahnt. Es ist auch das Beste für ihn, denn er ist auch ein guter und motiviert Künstler und ein guter Freund von mir. Er wird seinen Weg gehen. Im Internet wurde ja wieder einmal darüber diskutiert, dass wir Stress mit einander hätten und unser Exklusiv-Track auf MZEE.com ein Diss gegen ihn wäre, aber das ist alles Bullshit! Ich wünsche ihm natürlich viel Erfolg auf seinem neuen Label.
Nach unserem Interview fasst Separate die angesprochenen Themen zusammen und fügt hinzu, dass er sogar befürchtet, dass er selbst einen Teil zu der negativen Entwicklung in der HipHop- Szene beigetragen hat und das Geld oft der größte Grund ist, warum Menschen sich verändern und sich streiten. Die für die Zukunft angekündigten Mixtapes sollen noch über Buckwheats erscheinen, doch sein Studium soll Vorrang haben. Man merkt ihm stark an, dass er zielstrebig eine Veränderung in sein Leben bringen und einfach abschalten will, um sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Er wirkt zwar sehr enttäuscht, aber durch seine Selbsterkenntnis lässt er Rap-Musik mehr Mensch wirken, als die Medien es jemals versucht hätten. Es scheint so, als hätte Ehrlichkeit über Gier gesiegt.
(Interview & Text: Timucin Balcin für MZEE.com)