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CassavetesBei deiner Aufzählung hast du dich auf die Altvorderen beschränkt. Es wird aber immer HipHop in Germany geben und qualitativ hochwertigen noch dazu. (Ob man den wahrnimmt, ist wieder was Anderes.)
In meiner Wahrnehmung ist das Aggro-Ding allgegenwärtig. Meine Aufzählung der Altvorderen war durchaus bewusst gewählt um zu verdeutlichen, dass die einstmals kreativen Köpfe keinen Einfluss mehr auf das Geschehen besitzen. Ich bin nicht mehr ganz so drin in der Szene, ab und zu höre ich bei einem Kumpel, der selbst einen Hip-Hop-Store betreibt, noch die eine oder andere Platte, aber für mich ist da nichts mehr dabei. Von Deinen genannten kenne ich nur Olli Banjo und Azad und die geben mir nichts. Mit Pi kann ich zugegebenermaßen noch ein wenig was mit anfangen (hab ihn ja sogar damals – noch als Prinz Porno – mit auf meinen Hip-Hop-TZ gepackt), auf Dauer geht aber auch er mir auf die Nerven.
Das alte Miami-Bass-Ding ist mir eigentlich sehr symphatisch, aber nur in seiner Zeit. Ein „Whoomp! There it is“ kann man halt nicht in diese Zeit übertragen. Das mag eine Erklärung (von mehreren) dafür sein, dass das Berliner Ding bei mir nicht funktioniert. Und mein Berlin-Bashing ist nichts anderes als das Zeigen meiner allgemeinen Abneigung gegen den hiphop-technischen Output der Hauptstadt. Ermüdend hin oder her, es ist meine Meinung.
Aber ich lasse mich natürlich auch eines Besseren belehren. Versorg mich mal bitte mit aus Deiner Sicht relevanten Sachen (und komm mir nicht mit Manny Marcs „Deutschland ist Weltmeister“ oder sonstigen Prollsachen). Vielleicht geht mir dann ja ein Licht auf. Wäre schön, wirklich!
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You can't fool the flat man!