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Flint Hollowayim text geht es um die entfremdung die man durch das schauen wahlloser sensationsberichterstattung in den medien erfährt. da ist es irgendwie nicht im sinne des songs bei der zeile „i am a monster“ einfach mal saddam und kim young ill hinzuklatschen, da es einerseits den sinn des textes verkennt und ausserdem in kombination mit den anderen „schreckensbildern“ genau die art manipulation erzeugt wie sie im songtext angeprangert wird. eine ironische distanz die sie als solche entlarven könnte fehlt allerdings völlig.
Gut, das Argument mit dem Text kann genutzt werden, aber mir ging es ja in erster Linie um das Video an sich. Und da Musik unabhänig von den Worten funktioniert…rein instrumentale Musik hat dieses Problem nicht einmal…
Ich finde jedenfalls, dass jene Bilder, die in diesem Video verwendet werden, in keinster Weise dem Gefühl, das dieses Lied an den Tag fördert, widersprechen. Sie begleiten es…die Musik. Daher halte ich dieses Argument letztlich doch für etwas haltlos. Wie darf/sollte/muss dann ein Video zu rein akustischer Musik aussehen ? Darf man sich keine eigenen Vorstellungen über den (Ver)lauf machen, sie gar anders für sich auslegen, ohne die „Absicht“ des Interpreten nochmals abzuspulen ? Für mich haben die Personen den Kern in einer ganz fabelhaften Weise getroffen, die „originalen“ Videos bieten wohl dann doch zuviel Raum für freie Interpretation. Hier arbeitet man mit aktuellen Anlässen oder eben mit Punkten, die die heutige Welt gepärgt und verändert haben. Ein wunder Punkt also, der wohl eindeutig mehr Menschen zu erreichen vermag. Vereinfachung oder gar Veränderung der Ursprungsaussage hin oder her.
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Hold on Magnolia to that great highway moon