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candycolouredclownDabei ist doch gerade „Der Nachtmahr“ ein gelungenes Beispiel, wie ein (deutscher) Film mit diversen Genres spielt, dabei weit über einer „Grundgrammatik“ steht und sich einfachem Schubladendenken entzieht; Akiz wollte bewusst keinen Horror-Film drehen.
Da sind wir uns dann ja in der Analyse soweit einig, nur in den Schlussfolgerungen nicht. Für mich kommt durch diese unentschiedene und in alle Richtungen recht zahnlos wirkende Schubladenlosigkeit eben weniger heraus, als wenn er sich für ein Genre entschieden hätte. Vermutlich ist das alles auch irgendwie ironisch und trashy gemeint, aber damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Und „It Follows“, der ja auch kein klassisches Genrestück ist, spielt erzählerisch, visuell, in Sachen Cast, Atmosphäre, Flow und Soundtrack natürlich in einer ganz anderen Liga. Da reihe ich mich gerne in das breite Publikum ein.
candycolouredclown
Wie schon mal gesagt, auch aufgrund der Soundkulisse glaube ich, dass man dem Film so richtig nur im Kino gerecht wird.
Da ich den kleinen Kobold als einzige interessante, sehenswerte Figur zwischen all den Hobbyakteuren wahrgenommen habe und ich Optik und Soundtrack überhaupt nichts abgewinnen konnte, bin ich eigentlich ganz froh, den nicht im iMax-Format gesehen zu haben – obwohl das alles sicherlich wuchtiger und unmittelbarer auf einen wirken würde.
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