Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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sonic-juice
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„Im Sommer wohnt er unten“ (Tom Sommerlatte)
Konfrontation zweier ungleicher Pärchen im gemeinsamen Ferienhaus. Spielt in Frankreich, es wird etwas französisch gesprochen, partiell auch alles mit ein wenig französischer Anmutung und o-là-là. Nicht lustig oder sonderlich spritzig, aber trotz mancher Klischees bisweilen recht amüsant, leichtgängig und charmant. Insofern locker einer der 5 besten deutschen Filme des letzten Jahres.

Und ein unflotter Zweier mit Napo:

„Der Nachtmahr“ (Akiz)
In etwa so gruselig wie „Die Tintenfische aus dem zweiten Stock“, nur nicht so edgy. Wie so oft habe ich den Eindruck, dass deutsche Indie-Regisseure, bevor sie überhaupt eine Genre-Grundgrammatik halbwegs beherrschen, die Abkürzung zu halbgaren, harmlosen Verschnitten nehmen, die weder als Horror, Komödie, Drama, Coming of Age noch Zeitgeist-Stück richtig funktionieren. Trotzdem zumindest kein großes Unglück. Anders hingegen…

„Der Bunker“ (Nikias Chryssos)
Infantile bis schwachsinnige Motivräuberei in der Filmgeschichte, alles unverdaut, halbvergoren, plump, subkultur-prätentiös und scheußlich. Eine absolute Zumutung. Über die euphorischen Kritiken, die hier munter Kubrick, Argento und Lynch name-taggen, könnte man Wasserfälle weinen.

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