Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
latho(Duel in the Sun, anyone?)
Ja, hier!!! Selznick war ohnehin einer der größten und kreativsten Mogule währned der großen Zeit des Studiosystems. Ein eigensinniger Ästhtet, der sich dadurch vom Gros der zahlreichen Geschäftsmenschen unterschied.
Napo hat aber ebenfalls recht, wenn er schreibt, dass MY DARLING CLEMENTINE auch im Theatrical Cut unvergleichlich großartig ist.
Napoleon DynamiteFord besaß eben einen Impuls, der sowohl radikal als auch volkstümlich war
John Ford sah sich ja selbst nie als Künstler. Wenn man das berühmte Bogdanovich-Interview mit ihm kennt (was ich bei euch beiden, Latho und Napo, natürlich voraussetze), kann man gut sehen, wie sehr ihm daran gelegen war, alles Artifzielle beseite zu schieben um ja nicht als sensibler Auteur, der er letztlich aber war, dazustehen (Zanuck leistete ihm in dieser Hinsicht wahrscheinlich willkommene Dienste, wenn er ihn wieder auf den etwas konevntionelleren „Boden der Tatsachen“ zurückholte). Auch das macht einen Großteil des Reizes seiner Filme aus – je volkstümlich, desto schöner. Stepin Fetchit war bspw. so eine Koryphäe aus der Ford-Stock-Company, die alles auf den Kopf stellte, was Maskulinität und Heroismus anbelangt.
--