Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
Liebe ist nur ein Wort (Alfred Vohrer, 1971)
Nach „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ eine recht herbe Enttäuschung:
Die aufgesetzte Gefühligkeit ist eigentlich schon schlimm genug, dann fährt Vohrer aber auch noch einige zusätzliche Problematisierungen auf – eigentlich ist es ja löblich, dass er bereits 1971 deutsche Islamophobie aufgriff, aber hier ist es einfach nur schrecklich erzwungen. Und alles natürlich völlig ernst und ohne doppelten Boden – was bleibt sind nur einige nette Regieeinfälle (Dieser aus dem Nichts kommende gialloeske Angriff im Steinbruch!).
Die Antwort kennt nur der Wind (Alfred Vohrer, 1974)
Auch hier die selben Problematiken, immerhin in nicht ganz so toxischer Akkumulation und in den wenigen Actionszenen kommt Vohrer wenigstens etwas zu sich – sein improvisiertes Ende ist auch ganz schön, unterschlägt es den Simmel-Zuschauern doch einmal die ständig präsenten Gewissheiten.
--
We are all failures, at least the best of us are.