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Wenn ich mich für einen entscheiden müsste, wäre „Das Haus in der Karpfengasse“ vielleicht mein liebster Hoffmann-Film. Überhaupt die vielen schönen Sachen, die er mit der von ihm gegründeten „Independent“-Produktionsgesellschaft realisierte – schon erstaunlich, dass für die Oberhausener Klüngel und die deutsche Filmkritik der Zeit ausgerechnet Hoffmann das erklärte, regressive Feindbild war. Die „Independent“ produzierte im Alleingang Rudolf Thomes „Rote Sonne“, goddammit!
Nick Longhetti[…] ähnelt der Film auch viel mehr den fast intimen Holocaust-Filmen Brynychs
Beweisen werde ich es nicht mehr können – wie auch -, aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die frühen Filme Brynychs einen Einfluss auf Hoffmann hatten. Jana Brejchová ist das geheime, fein gesponnene Band zwischen den beiden Filmemachern, das Gesicht eines Kinos, wie es im Deutschland der 60er-Jahre auch hätte entstehen können: Sie spielte erst in Brynychs „Vorstadtromanze“ und dann bei „Schloss Gripsholm“ und eben „Karpfengasse“.
Hach…
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A Kiss in the Dreamhouse