Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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fifteenjugglers
war mit Benno Fürmann in Afghanistan

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Sonic JuiceAch, ich finde, dass Fassbindes Energie jedenfalls nach wie vor subversiver und weniger fassbar ist als die unverschnörkelten Machismen von Lemke. Und Filme wie Katzelmacher, Whity oder Satansbraten sind halt auf ihre Weise auch roh und energetisch.

Unverschnörkelte Machismen können halt manchmal erfrischend sein. Im Film und an Weihnachten.

Sonic JuicePauschal gesagt werden Kunststudenten nicht in Handwerk, sondern in individuellem Ausdruck geschult. ich habe hingegen nicht den Eindruck, dass Filmstudenten vorrangig zu Künstlern ausgebildet werden, die ihren persönlichen Stil finden sollen, sondern zu Dienstleistern. Die Märkte sind natürlich auch ganz verschieden. Führt hier aber zu weit.

Da mag was dran sein. Kenne zu wenige Kunststudenten, um mitreden zu können. Wobei wir uns sicher einig sind, dass pauschal immer Quatsch ist.

Weihnachtsfilm Nr.2 bietet verschörkelte und unverschnörkelte Machismen: „The Silent Partner“ von Daryl Duke (Kanada 1978). Diesmal sogar ein Film mit Weihnachtsbezug. Elliott Gould als Bankkassierer trickst einen als Weihnachtsmann verkleideten Bankräuber aus – at a price. Elegant inszeniert, mit swingendem Oscar-Peterson-Score. Einzig über das Frauenbild könnte man stolpern.

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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"