Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
@tina
Erstaunlich, dass du ausgerechnet Godard, der wie kein anderer Regisseur vor ihm radikal mit dem projizierten Filmbild von Frauen gebrochen hat (und z.B. anders als seine Nouvelle-Vague-Mitstreiter wie Rivette oder Truffaut auch nie ein festes Rollenrepertoire variiert hat) einen „male gaze“ unterstellst, dafür aber den unvergleichlichen Hardcore-Misogynisten Trier schätzt. Abgesehen von den Partnerschaften Cassavetes/Rowlands und Roeg/Russell kenne ich keinen mit JLG vergleichbaren Regisseur, der die Frauenrollen in seinen Filmen in so enger Zusammenarbeit mit den Schauspielerinnen entwickelt hat, die diese dann auch spielten, überhaupt in seiner Laufbahn diesbezüglich lern- und entwicklungswillig war.
Dass dich die Filme emotional nicht erreichen, kann ich wiederum sehr gut verstehen. Da würdest du aber, befürchte ich, auch keinen Schlüsselfilm finden, der das grundlegend ändern könnte.
tina toledoMagic In The Moonlight (Woody Allen, 2014) * * 1/2
Den finde ich zwar nicht gerade herausragend, aber auch nicht so schlecht (wie er auch ansonsten, Brody mal außen vor, abschneidet). Woody Allens Berlin-Film! Wenn auch nur für ca. fünf Minuten…
--
A Kiss in the Dreamhouse