Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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napoleon-dynamite
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Blitzkrieg BettinaOkay, dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von Größe. Bandbreite tangiert mich nicht weiter. (Oder beurteilst du einen Musiker danach wie viele Instrumente er beherrscht?) Eigene Handschrift und einige wirklich herausragende Werke (bei mir würden Coppola und Scorsese allerdings auch in einer Liste der 20-30 besten Regisseure auftauchen) – sofern sie mich das Ganze berührt – zählen mehr. Wenn jemand über einen großen Zeitraum ein solides Schaffen vorweisen kann sind wir meiner Meinung nach wieder beim Handwerker.

Nein. Lumet war the original auteur, jemand, dessen Handschrift immer erkennbar war, egal, ob es in einem Cop-Noir, einer Tschechow-Verfilmung, einem Holocaust-Drama oder einer Terroristen-Familiengeschichte war. Das kann man von Scorsese und Coppola nicht im geringsten behaupten, mal davon abgesehen, dass sie selbst zusammengenommen nicht so viele herausragende Filme gedreht haben wie Lumet. Um mal im Bild zu bleiben: Es geht nicht darum, möglichst viele Instrumente spielen zu können, sondern den Groove, den man drauf hat, auch dann beizubehalten, wenn man mit unterschiedlichen Musikern zusammenspielt. Das ist Können, Klasse, Style.

Sonic Juice“Outpost“ von Steve Barker fand ich recht amüsant. Kann man gleich im Double Feature mit „Dead Snow“ schauen, den ich allerdings noch nicht kenne.

„Dead Snow“ kann man sich schon mal antun, ist aber auch nichts weiter als eine Schenkelklopfnummer für große Jungs. Die Unschuld, solche Filme heutzutage noch drehen zu können, ist wohl für immer dahin. Was ist „Outpost“?

Witek DlugoszGut zu wissen. Lohnen sich alle drei?

Jawohl.

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I'm making jokes for single digits now.