Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
foka
@lukas Foerster: Das hat er richtig erkannt, mit Sex haben die „Hunger Games“-Filme nichts zu tun. Jenny ist aber ohnehin in keinem Film sexy. Auch wenn sie toll ist, ich würde gerne wissen, ob sie sexy überhaupt kann.
Sexyness ist aber auch im besten Falle Nichts, was man machen will oder „kann“ sondern einfach ist. In „Silver Linings Playbook“ finde ich J-Law SEHR sexy; nicht nur, aber auch.
Napo
warum mit der „Hunger Games“-Reihe (Buch wie Film) für ein jugendliches Zielpublikum eine Adoleszenzgeschichte geschaffen wird, die Sexualität auch bloss als konkretes Anziehungsverhältnis dermassen konsequent und regressiv ausklammert, finde ich naheliegend und richtig
Hm, ich finde den Vergleich/Vorwurf eher etwas unfair. Weil diese Ausklammerung einerseits gar nicht so konsequent ist, denn Love Interests sind ja vorhanden, unerwiderte Liebe ebenso, und Katniss befindet sich mit fortlaufender Handlung (ich kenne „Mockingjay Part 1“ noch nicht) durchaus in einem Zwiespalt, der auch Gefühle für Peeta nicht mehr unvorstellbar erscheinen lässt. Zugegeben, diesen Themen wird in den Filmen eher wenig Beachtung geschenkt, aber, und das ist der andere Grund warum der Vorwurf von Foerster ins Leere geht (überhaupt ist das schrecklich viel Text für jemanden der überraschend wenig zu sagen hat), ist „The Hunger Games“ doch in allererster Linie eine unterhaltsame (Jugend-)Abenteuerfilmreihe, die ganz andere Themen in den Mittelpunkt stellt und in der Sexualität und eigentlich auch romantische Liebesbeziehungen für die Handlung komplett irrelevant sind. Für die Hunger Games ausgesucht, Training, Briefing, TV-Auftritte, irgendwo ausgesetzt, Kampf ums nackte Überleben…da bleibt einfach mal keine Zeit für Geilheit. Das ist bei der „Twilight“-Reihe etwas anders, da gibt es nichts Anderes. Was keine Wertung darstellen soll: Das Grundthema von „Twilight“ ist mir viel näher als eine düstere Zukunftparabel mit Gesellschaftskritik, nur leider finde ich die erstgenannte Reihe komplett misslungen.
--
Flow like a harpoon daily and nightly