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Danke für die tollen Beiträge zu „Viaggio“ und Rossellini im allgemeinen! Ich merke schon, dass ich da noch etwas zu wenig kenne, aber die Wirkung, die Du, Napo, oben für „Viaggio“ beschreibst, die hatte auf mich einzig „Paisà“, der definitiv ganz oben hingehört auf meinem Parnass. „Stromboli“ kenne ich bisher auch nur auszugsweise, aber der kommt irgendwann wieder ins Kino hier, ich warte geduldig.
Mag schon sein – das geht dann eher in Richtung latho – dass ich den Film mit „falschen“ Augen betrachte, für mich funktioniert ja z.B. auch „Ossessione“ mehr schlecht als recht, während ich „La terra trema“ jedes Mal wieder wie ein Erdbeben erlebe. Man kann nicht aus der Haut, das unmittelbare Erlebnis lässt sich nicht vollständig beeinflussen oder vorspuren. Will jetzt nicht heissen, dass ich mehr erwartet hätte, erst recht nicht, dass ich enttäuscht gewesen wäre.
Mein liebster Film des Neorealismus ist wohl auch einer, der in vielerlei Hinsicht die Grenzen sprengt, sich „von den Wurzeln entfernt“ (was für ein dummer Satz, in der Tat!), De Sicas „Umberto D.“.
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