Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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gypsy-tail-wind
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GrievousAngelWow! Vielen Dank für diese detailreiche Ausführung. Habe zwar nicht gefragt, kann aber sehr davon profitieren. Habe den Film auch gesehen und kreise mittlerweile seit einigen Jährchen um die Marke „James Brown“, auch wenn bislang immer etwas anderes „wichtiger“ war. Besagter Film ist übrigens nicht grauenvoll. Wenn man aber besser mit der Biographie vertraut ist, wird er einem natürlich viel zu detailarm und massenfreundlich erscheinen.
Also danke nochmal!! :-)

Ich habe keine Lust, irgendeinen Typen zu sehen, der eine nicht imitierbare Persönlichkeit nachspielt … fand schon Jamie Fox als Ray Charles sehr übel und der Film war ja noch ganz passabel, insgesamt. Was ich an Kritiken über den JB-Film las, nahm sich leider ganz anders aus (er lief hier vor ein paar Wochen am Filmfestival als Eröffnungsfilm und es gab einiges Medienecho).

Da schaue ich mir lieber Originalaufnahmen an und gerade dieses Konzert aus Paris finde ich unendlich faszinierend – wie die Choreo ineinandergreift, wie die perfekt getimte Show aber auch Raum lässt für Spontanität und für Improvisation. Besser geht für mein Empfinden nicht.

Klar kann man sich ein Biopic anschauen, um einfach mal etwas über eine Person zu erfahren, dagegen ist wenig einzuwenden, aber wie Du sagst, wenn man schon einen kleinen Grundstock an Wissen hat, dann ist oft herzlich wenig herauszuholen aus solchen Filmen (war bei „Ray“ nicht anders). Das Booklet der „Star Time“-Box (die neue Ausgabe müsste für 20-30€ zu finden sein) enthält übrigens einen guten Text zu Brown, und auch die meisten Compilations kommen mit guten Texten von Leuten, die zu Brown auch wirklich was zu sagen haben (es gibt noch weitere Compilations, gerade das Booklet zu „Roots of a Revolution“ ist hervorragend und ausführlich, die Musik aber von Ausnahmen – und die kriegt man auch auf den Hits-Sammlungen – nur für den richtigen Fan essentiell … auch die Booklets zu den Singles-Sets sind sehr detailliert).

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