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Anonym
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Ich wollte gestern eigentlich noch ein paar Sätze zum Film schreiben. Manipulative Scheiße, riesige Logiklöcher, unglaubwürdig konstruiert, fiel mir da so ein. Aber was soll es, denn der Film baut eine Dramatik und Spannung auf, wie ich sie schon Ewigkeiten in keinem Sportfilm ( obwohl es mir schwer fällt, den Begriff Sport in Zusammenhang mit der UFC zu benutzen ) mehr erlebt habe. Ich saß gestern immer nervöser werdend auf der Couch, mit jeder der 140 Minuten mitfiebernder und euphorisierter. Hatte ich in der Form auch schon lange nicht mehr. Der finale Konflikt, Bruder vs. Bruder, war schon früh ersichtlich. Aber wie der Film diesen Konflikt vorbereitet, fast schon zelebriert. Wie er es schafft Sympathien und Verständnis für beide Männer herzustellen und mich als Zuschauer hin und hergerissen beisitzen lässt. Dazu Nick Nolte als Vater, mit einem Schauspiel, für das er den Gewinn eines Oscar mehr als verdient hätte. Das Ende macht dann selbst das härteste Alphamännchen, so weich wie Schmelzkäse in der Sonne. Obwohl ich den finalen THE NATIONAL Song fast schon als zu viel empfand.
WARRIOR
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