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„Phantom Lady“ (Siodmak, 1944) ***
Hat eigentlich alle Zutaten, trotzdem will das Resultat nicht so recht schmecken. Liegt wohl an Cornell Woolrich’s Buch von ’42; das Siodmak für den Film aber auch entscheidend geändert hat. Interessanterweise in die Richtung von Woolrich’s im Jahr darauf erschienenem „Black Angel“, dem der gleichnamige Film (Noir) aus dem Jahre 1946 nun wiederum nur die ersten Kapitel und das Ende entnimmt.
„Leider vergaßen Frau Harrison und Herr Siodmak eine wesentliche Sache – eine plausible, realistische Handlung. […] Die Langeweile wird durch das monotone Tempo noch verstärkt. Man könnte beinahe meinen, der Regisseur wäre ein paar Mal eingeschlafen. […] Einige treffend effektvolle Kulissen bilden den Hintergrund dieser Angelegenheit. Aber Effekte ohne Verstand sind fadenscheinig. Und Verstand ist es, was diesem Film fehlt.“
Bosley Crowther, The New York Times / Quelle
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